DER KÖNIG KANDAULES
Samstag, 14. November 2015, 19:30 Uhr

Oper von Alexander Zemlinsky

Alexander Zemlinsky ist zweifelsohne eine musikalische Entdeckung. Zemlinsky setzte sich für die Musik der Zweiten Wiener Schule energisch ein, dirigierte u.a. die Uraufführung von Schönbergs „Erwartung", programmierte Bergs „Drei Bruchstücke" aus „Wozzeck" oder Weberns „Passacaglia" – auch wenn er selbst den Schritt zur Atonalität nie vollzog.
Zemlinsky schrieb in den Jahren 1935 bis 1939 an der Oper Der König Kandaules nach einem Drama von André Gide. In diesen Jahren floh er vor den Nationalsozialisten nach New York und hoffte, das Werk dort zu vollenden, was ihm aber nicht gelang, denn die von ihm als „ultramodern" bezeichnete Oper fand dort keinen Abnehmer. Das Werk blieb unvollendet und wurde erst 1996 in Hamburg – von Anthony Beaumont vervollständigt – uraufgeführt.
Die Geschichte des Königs, der es nicht erträgt, dass niemand außer ihm seine Frau sehen darf und der sie daher zwingt, sich vor seinen Freunden und seinem Hof zu enthüllen, behandelt ein immer wieder verarbeitetes Thema des Künstlers, der sein Werk verliert, indem er es in die Öffentlichkeit gibt.
Eine Veranstaltung des Theaters Augsburg.

Weitere Vorstellung am 11.12.
Karten: Besucherservice des Theaters Augsburg und Abendkasse
Info: www.theater-augsburg.de

Ort 
Staatstheater Augsburg (Großes Haus)
Kennedyplatz 1
86152 Augsburg
Stadtsparkasse Augsburg Taransparent