Bereits zum vierten Mal bietet MEHR MUSIK! in Zusammenarbeit mit erfahrenen ReferentInnen und MusikvermittlerInnen unterschiedliche Einstiegsmöglichkeiten in die Welt der experimentellen Musik und gibt praktisches Handwerkszeug für verschiedenste Vermittlungsformen, Spielkonzepte und für das Musikerfinden mit Kindern.
Anmeldung über FIBS: www.fortbildung.schule.bayern.de
23.10. Hans Schneider (Freiburg): GRAFISCHE NOTATION ALS HILFE FÜR MUSIKALISCHE GESTALTUNGSARBEITEN
Hans Schneider sucht, produziert, findet und er-findet gemeinsam mit einer Schulklasse Geräusche, Klänge, Töne etc. mit Instrumenten, mit Alltagsgegenständen und mit der eigenen Stimme. Alle akustischen Ereignisse, die der Gruppe gut gefallen, werden aufgeschrieben – nicht mit Noten, sondern mit grafischen Zeichen und Symbolen. Diese werden mehrfach kopiert und zu kleinen Kompositionen zusammengestellt, die auch gleich umgesetzt werden. Die Fortbildung besteht aus zwei Teilen: lm ersten Teil sind die Fortbildungsteilnehmer Beobachter, die Hans Schneiders Arbeit mit der Schulklasse zuschauen. In Teil zwei werden die Teilnehmer selbst aktiv: Das Gesehene wird reflektiert und diskutiert und dann geht's ans eigene Ausprobieren!
24.10. Uwe Rachuth (Augsburg): MEINE KLASSE GROOVT. UNTERRICHTSPRINZIPIEN BEIM MUSIZIEREN IM KLASSENVERBAND
Für das gemeinsame Musizieren von Schülergruppen bieten sich vielgestaltige Ansätze. Abhängig sind diese nicht nur von der musikalischen Vorbildung, der Gruppengröße oder der lnstrumentenausstattung, sondern auch von der didaktischen Zielsetzung. Dort, wo Schülern bislang ein Werk mehr oder weniger erfolgreich lediglich über Ohr und bestenfalls auswendig gelerntes Tafelbild vermittelt wird, entwickelt die Methode des Klassenmusizierens Schülern „handelnd“ zum Verstehen zu führen. In der Fortbildung sollen anhand von konkreten Beispielen aus der Popmusik (aktuelle Titel), der Klassik (Ravels Bolero) und der neuen Musik (Minimal Music von Philipp Glass) die grundlegenden Prinzipien des Klassenmusizierens aufgezeigt werden. Auch in dieser Fortbildung wird den Teilnehmern zuerst ein Stundenbeispiel ganz praktisch vorgestellt und danach selbst ausprobiert.
25.10. Stefan Roszak (Berlin): EXPERIMENTELLER MUSIKINSTRUMENTENBAU
In diesem Workshop werden unter handwerklicher Anleitung des lnstrumentenbauers und Musikpädagogen Stefan Roszak experimentelle Klangkörper hergestellt – Monochorde, Röhrentrommeln, Panflöten, diverse ldiophone – und im Hinblick auf ihre konkreten musikpädagogischen Einsatzmöglichkeiten in der Schule untersucht. Damit ist nicht nur das angeleitete Herstellen dieser Instrumente, sondern ebenso das gemeinsame, improvisierte und damit voraussetzungslose Instrumentalspiel gemeint. Experimentelle Musikinstrumente fordern das Erfinden eigener Musik geradezu heraus. Dafür benötigen wir didaktische Konzepte, die offen für Unvorhörsehbares und im Wesentlichen selbst als experimentell zu verstehen sind.
Eine Veranstaltung von MEHR MUSIK! in Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt Augsburg, der Fachberatung für Musik an den Grund- und Hauptschulen und dem Kulturamt Augsburg. In Zusammenarbeit mit der Grund- und Mittelschule Centerville-Süd.
Grund- und Mittelschule Centerville-Süd
Columbusstraße 12
86156 Augsburg